Hey, ich bin Christoph, lebe, arbeite und werfe meine Scheiben in Bonn im schönen Rheinland
Ich möchte euch hier die Geschichte hinter dem DelayMaster erzählen. Es freut mich, wenn ihr dranbleibt und die Entstehungsgeschichte dahinter kennenlernt.
Vor gut zehn Jahre ist auf dem Bonner Hofgarten, eine große Rasenfläche direkt an der Bonner Uni, die Wurfgenossenschaft entstanden. Eine Gruppe als ein lockerer Zusammenschluss von frisbeebegeisterten Menschen jeden Alters, Geschlechts und Herkunft.
Eine Gemeinschaft, die es wohl so oder so ähnlich in vielen Städten gibt und die dann für viele, zu einem wichtigen Teil ihres Freizeitlebens wird. Ich durfte mit wenigen anderen einer der Ersten in dieser Gemeinschaft sein.
Der Hofgarten und die Wurfgenossenschaft sind für viele von uns, insbesondere in den Sommermonaten, zu einer Art Spiel-Wohnzimmer geworden. Es findet sich eigentlich immer mindestens ein Spielpartner unter den Wurfgenossen. Gut und gerne können es aber auch mal zehn oder mehr sein.
Hier ein schönes Video was einen dieser „almost ordinary Summer Days“festgehalten hat.
Vielen Dank Wowa! für dieses tolle Video.
Andi Nogay (wird hier auch der Coach genannt) war schon damals ein alter Fuchs in Sachen Freestyle. Er war es, der mich immer wieder dazu animiert hat doch mit dem Freestylen zu beginnen. Bei einem Urlaub mit meinen drei Kindern, habe ich dann geübt und geübt ein Naildelay zustande zu bringen – ich bin kläglich gescheitert. F…. ist das schwierig zu erlernen – die Scheibe hatte einfach nie genug Spin. Ordentlich Spin erzeugen oder gar einen Helicopter Throw zu werfen? schaffte ich einfach nicht. Einen Partner, der mir die Scheibe anwirft, hatte ich nicht. Ein NailDelay habe ich also nicht hinbekommen und das Gefühl Hirn und Hand machen das Richtige, stellte sich auch nicht wirklich ein. Mir wurde klar wie extrem zeitintensiv schon das Erlernen des Naildelay wirklich ist. Meine Begeisterung für diese Art von Sport war immer noch vorhanden, aber mein Wille es zu erlernen gebrochen.
Andi (der Coach) machte, während wir „nur“ Scheiben warfen, immer wieder auch seine Tricks. Vorerst freestylte er meist allein, später begeisterte er Kevin und dann immer mehr der eigentlich „nur“ werfenden Spieler für das Freestylen. Ich war nie wirklich dabei, obgleich mich Andis Können, und später auch die Fähigkeiten seiner „Schüler“ (Paik, Martin, Chris, Bernd u.v.m) schon sehr fasziniert haben.
Von einer technischen Unterstützung beim Erlernen des Naildelay hatte ich zwar schon mal gehört, aber gesehen oder gar ausprobiert hatte ich nie eine. Im Herbst 2024 bekam ich durch einen Zufall mit, dass eine defekte Maschine (ein Z-Machine Nachbau) von den Kölner Freestylern in Bonn ist. Diese wollte ich mir gerne einmal ansehen und ggf. auch bei der Reparatur unterstützen. Meine Hilfe bei der Reparatur wurde nicht wirklich benötigt, aber ich konnte mir die Maschine zumindest einmal ansehen. Da kam dann mein Bastler und Tüftler-Gen durch und ich dachte: „Sowas baue ich auch … vielleicht ein bisschen besser, vielleicht ein bisschen schöner“. Durch meine Arbeit als Produktdesigner für Leuchten und Wohnaccessoires mit eigenem Vertriebsweg, ist aus der ersten Idee, nach vielen, vielen Stunden Arbeit und einige Prototypen später, der DelayMaster entstanden.
Nun ist der DelayMaster auf der Welt, und mein Ziel ist es, Anfängern – so wie ich es (immer noch) bin – zu helfen, das Naildelay schneller und einfacher zu erlernen, ohne dabei zu verzweifeln. Vereinen und lockeren Gruppen, wie Bonnsai Bonn und den Wurfgenossen, will ich damit ein Tool an die Hand gegeben geben, um mehr Menschen schneller für diesen großartigen Sport zu begeistern und zu gewinnen. Der DelayMaster ist nicht zuletzt auch für die Profis und alle, die das Potenzial haben, welche zu werden, gedacht – damit sie ihre beeindruckenden Tricks gezielt und effizient allein üben, verfeinern und mehr Sicherheit in der Ausführung erlangen können.
Ich hoffe damit einen Beitrag dazu leisten zu können, dass der gesamte Frisbeesport weiter wächst und immer mehr Scheiben rotieren und fliegen.
Go out – have fun – good vibrations